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Zero Trust: Cybersicherheit neu definieren, wenn das Geschäftsumfeld im Wandel ist

Die Welt wird digitaler und datenabhängiger. So wandeln sich auch Unternehmen, um für die Zukunft gerüstet zu sein und übernehmen dabei digitale Methoden über alle Funktionen hinweg. Cyberbedrohungen werden zu einer immer größeren Gefahr; sie gefährden kritische Infrastruktur wie das Schienennetz, Fluggesellschaften, die Energieversorgung, die Kommunikation und die Finanzsysteme. Außerdem arbeiten viele Firmen mit geschützten und sensiblen Informationen. Diese Informationen sind anfällig für Datenschutzverletzungen und so werden auch Unternehmen Opfer von Cyberangriffen. Cybersicherheit war noch nie so wichtig wie heute. Wer mit den neuen Trends Schritt halten kann, wird seine kritischen Daten und Unternehmensprozesse schützen können.


Die Entstehung der Cloud

In den letzten Jahren waren Unternehmen gezwungen, Lösungen für mobiles Arbeiten einzuführen. Daraus kam als die grundlegende disruptive Kraft die Cloud hervor. Mit ihren Einblicken förderte sie Innovationen, um den digitalen Wandel anzutreiben und einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten. Auf der Grundlage entstehender Technologien überdenken Firmen nun herkömmliche Businessstrategien, die sie früher zum Erfolg geführt hatten. Sie suchen nach innovativen Lösungen, mit denen sie ihre Massen an Daten für eine zukünftige Expansion nutzen können.

Während sich Firmen weiterentwickeln und sich immer häufiger dem digitalen Wandel zuwenden, wird die Bedeutung von Cybersicherheit stetig steigen.


Die Herausforderungen des digitalen Wandels

Firmenverantwortliche müssen erkennen, dass die Schwierigkeiten eines digitalen Wandels nicht unbedingt von Technologieproblemen oder technischen Hürden verursacht werden. Eine ebenso große Rolle spielen nicht-technische Aspekte wie Organisationsstrukturen und menschliche Herausforderungen. Jedes Unternehmen, das den digitalen Wandel anstrebt, oder alte Technologien mit modernen Workflows ersetzen möchte, sollte überlegen, welchen Mehrwert es für sich erreichen möchte. Unternehmen müssen für ihre Ziele im Rahmen der digitalen Transformation eine allumfassende Strategie entwickeln. Sich einfach nur auf die Probleme zu konzentrieren, reicht nicht aus. Und die Cybersicherheit ist dabei weiterhin die ultimative Herausforderung, die ständige Innovation und Aufmerksamkeit erfordert.

Die immer wachsende Zahl an Cyberbedrohungen machte Cybersicherheit für Unternehmen aller Größe zu einer Notwendigkeit. Gleichzeitig sind die Instrumente, die Unternehmen heute für ihre Arbeit nutzen, praktischer als früher. So werden Daten beispielsweise in der Cloud gespeichert. Clouddienste sind zwar praktisch, aber Firmen bauen selten einen ausreichenden Schutz für ihre Daten auf und erhöhen somit das Risiko einer Datenschutzverletzung. Unternehmen, die sich gegen Cyberkriminelle schützen wollen, können sich nicht länger auf simple Lösungen wie eine Firewall oder ein Antivirusprogramm verlassen, denn die Angreifer werden Tag für Tag geschickter.

Ein Unternehmen ist mit verschiedenen Hürden konfrontiert, sei es Kosteneinschränkungen, eine mangelhafte Strategie oder unzureichende IT-Kenntnisse und ein Wandel der kulturellen Mentalität. Die Einrichtung einer narrensicheren IT-Infrastruktur, die einem Cyberangriff standhält, ist eine weitere entscheidende Überlegung.


Cybersicherheit mit Zero Trust neu definieren

Kleine wie große Unternehmen müssen bei ihrem digitalen Wandel eine starke Sicherheit beibehalten, um ihre IT-Assets und Netzwerke zu schützen. Auf diesem Weg bildet Zero Trust einen effektiven Rahmen, denn es unterstützt Firmen bei unzähligen Problemen, die durch Cloud- oder Hybrid-Setups sowie Remote-Arbeit entstehen.

Die Zero-Trust-Architektur geht über den gewöhnlichen Ansatz des „Vertrauen, aber verifizieren“ hinaus. Sie erzwingt eine kontinuierliche Authentifizierung, Autorisierung und Überprüfung der Nutzer, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzwerks und erteilt erst dann Zugriff auf Anwendungen und Daten. Zero Trust gilt als die Lösung für die drängendsten Sicherheitsprobleme von Firmen mit hybriden Arbeitsplätzen oder E-Commerce-Umgebungen.


Welchen Zero-Trust-Ansatz brauchen Unternehmen, die den digitalen Wandel vollziehen?

Zero Trust ermöglicht es Unternehmen, sicher und produktiv zu arbeiten, auch wenn Menschen und Daten auf verschiedene Umgebungen und Standorte verteilt sind. Es gibt zwar keine einheitliche Methode für die Einführung des Frameworks, doch die meisten Unternehmen werden damit beginnen, den Einführungsprozess in drei Hauptschritte zu gliedern:

  1. Das Geschäft vor Augen haben: Die Einführung eines Zero-Trust-Modells beginnt für Unternehmen mit einer Visualisierung all seiner Aspekte und Verflechtungen. Dies umfasst eine detaillierte Analyse der Risiken in Bezug auf die Ressourcen des Unternehmens, die Zugriffsmethoden und die Nutzung. Wenn beispielsweise die Finanzabteilung auf eine Datenbank zugreifen muss, in der vertrauliche Kundeninformationen gespeichert sind, bergen Schwachstellen in solchen Verbindungen erhebliche Gefahren. Der Prozess der Evaluierung und Bewertung von Ressourcen und der Notwendigkeit, auf sie zuzugreifen, wird sich also unweigerlich weiterentwickeln, wenn das Unternehmen expandiert. Ebenso weiterentwickeln werden sich die mit diesen Elementen verbundene Bedeutung und das damit einhergehende Risiko. Wenn Unternehmen das Zero Trust-Framework anwenden möchten, sollten sie daher mit den Bereichen beginnen, die ihrer Einschätzung nach am wichtigsten und am anfälligsten sind, und damit bis zur vollständigen Einführung des Rahmenwerks schrittweise fortfahren.

  2. Risiken bekämpfen: Da alle potentiellen Schwachstellen, voraussichtliche Bedrohungen und Angriffsrouten schon zuvor identifiziert wurden, werden in dieser Phase Prioritäten gesetzt und die Probleme nacheinander angegangen. Das Unternehmen muss dann Prozesse und Tools zur automatischen Erkennung neuer Schwachstellen einrichten. Darüber hinaus könnte es Verfahren geben, die Angriffe automatisch vereiteln oder, wenn dies nicht möglich ist, die Auswirkungen minimieren (z. B. durch die Begrenzung der Daten, die preisgegeben werden).

  3. Ausführung optimieren: In dieser Phase müssen die Unternehmen ihre Verfahren und Standards auf alle Facetten der IT ausweiten. Die Komplexität des Unternehmens und die Ressourcen, die für die Implementierung eingesetzt werden, werden direkt beeinflussen, wie schnell der Rollout erfolgt. Die Bewertung des Frameworks ist von entscheidender Bedeutung, um seine Wirksamkeit und Verwendbarkeit während der Ausweitung auf die Probe zu stellen. Bei der Implementierung von Sicherheits-Frameworks wie Zero Trust sollten Unternehmen den Schwerpunkt auf die Nutzererfahrung legen, weil ansonsten ein Verstoß gegen rechtliche Vorgaben und eine geringere Produktivität drohen.

Die größten Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Implementierung eines Zero-Trust-Modells stellen, sind mangelnde Datensegmentierung, Finanzierung, Verfügbarkeit von Ressourcen und Kenntnisse. Doch je beliebter Zero Trust wird, desto mehr Partner wie Cloudflare stehen Unternehmen zur Seite und desto mehr Ressourcen sind für sie verfügbar.

Während sich Firmen weiterentwickeln und sich immer häufiger dem digitalen Wandel zuwenden, wird die Bedeutung von Cybersicherheit stetig steigen. CISOs und IT-Führungskräfte können nicht bestreiten, dass Cyberbedrohungen ein Geschäftsrisiko darstellen und dass sie bekämpft werden müssen. Es ist daher unerlässlich, eine Sicherheitsarchitektur einzurichten, die widerstandsfähig wie Zero Trust ist, um die digitale Transformation des Unternehmens zu stärken.

Im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Geschäftsumgebung rund um die Welt bedeutend gewandelt. Während manche Geschäftsverfahren in einigen Branchen gleich geblieben sind, haben sich andere verändert, darunter die Kommunikation und Transportdienst. Unternehmen blicken mit neuen Augen auf den Umgang mit ihren Kunden, was mit einer Fülle von technologischen Fortschritten einhergeht. Die Einführung von Remote-Anwendungen und anderen Technologien haben das Unternehmensumfeld verändert, ebenso beigetragen haben die rasante Entwicklung des digitalen Zeitalters, das Aufkommen sozialer Medien in der Geschäftswelt und eine Arbeitsumgebung, die zunehmend hybrid ist. Und im Mittelpunkt von all dem steht die Cybersicherheit.

Dieser Beitrag ist Teil einer Serie zu den neuesten Trends und Themen, die für Entscheidungsträger aus der Tech-Branche heute von Bedeutung sind.

Dieser Artikel wurde ursprünglich für CXO Today verfasst.




Wichtigste Eckpunkte

Folgende Informationen werden in diesem Artikel vermittelt:

  • Warum es wichtig ist, mit aufkommenden Trends mitzuhalten

  • 3 Schritte für die Einführung eines Zero-Trust-Modells


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