In der heutigen zunehmend digitalen Welt ist es wichtiger denn je, Ihr Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass diese Gefahr nachlässt. Cyberangriffe sind immer leichter und billiger auszuführen. In letzter Zeit haben beispielsweise Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe zugenommen. Für eine solche Attacke muss man nicht in ein Netzwerk eindringen oder sich Zugang dazu verschaffen. Es handelt sich um einen plötzlichen Angriff, der ohne Vorwarnung erfolgen kann. Tatsächlich haben wir dieses Jahr bereits DDoS-Angriffe mit mehr als 71 Millionen Anfragen pro Sekunde verzeichnet – die größten, die jemals registriert wurden.
Die globale Geschäftswelt ist mit erheblichen Cyberrisiken konfrontiert, die Aufmerksamkeit verdienen. Im ersten Quartal 2023 wurden weltweit im Durchschnitt über ~165 Milliarden Cyberbedrohungen pro Tag abgewehrt. Angesichts der Zunahme von Initiativen zur digitalen Transformation und des anhaltenden Trends zu hybriden Arbeitsformen wird es für Unternehmen immer dringlicher, ihre Schutzmaßnahmen gegen diese komplexen Cyberangriffe zu stärken.
Es stimmt zuversichtlich, dass die Investitionen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität allmählich steigen. Laut dem neuesten „Worldwide Semiannual Security Spending Guide“ von IDC werden die Ausgaben für Sicherheitshardware, -services und -software 2023 weltweit 219 Mrd. USD erreichen, was einem Anstieg von 12,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Zero Trust-Ansatz hat sich zunehmend als effektiver Weg für Unternehmen erwiesen, ihre Maßnahmen zur Cybersicherheit zu verstärken. Dieser Ansatz basiert auf dem Grundsatz, dass nichts vertrauenswürdig ist, solange es nicht überprüft wurde, und betrachtet alle Nutzer und Geräte als potenzielle Bedrohungen. Dabei wird eine kontinuierliche Überwachung und Überprüfung durchgeführt, um die Sicherheit sensibler Daten zu gewährleisten und Verstöße zu verhindern.
Die Integration des Zero Trust-Ansatzes in das Sicherheitskonzept einer Organisation kann den Netzwerkschutz und die Datensicherheit verbessern. Besonders vorteilhaft ist dies in stark regulierten Branchen wie dem Finanz- und Gesundheitswesen. So können Unternehmen beispielsweise strenge Datenschutzbestimmungen einhalten, indem sie den Zugang zu sensiblen Daten auf autorisierte Personen beschränken.
Zero Trust-Sicherheit kann Unternehmen auch vor Herausforderungen stellen, z. B. die Abhängigkeit von bestehenden Maßnahmen zur Cybersicherheit, Probleme bei der Einbindung von Führungskräften und ein Mangel an qualifiziertem Personal zur Umsetzung einer Zero Trust-Strategie.
Um diese Hürden zu überwinden, können Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Spezialisten für Cybersicherheit oder Managed Service Providern in Betracht ziehen. Diese Anbieter können die IT- und Sicherheitsabteilung bei der Umsetzung von Zero Trust-Sicherheitsmaßnahmen unterstützen, technischen Support leisten und die IT-Infrastruktur kontinuierlich überwachen. So kann sich die IT-Abteilung auf das Wachstum des Unternehmens, die Aufrechterhaltung des regulären Betriebs und die Produktentwicklung konzentrieren. Außerdem bieten viele Anbieter skalierbare Lösungen an, was besonders für Unternehmen von Vorteil sein kann, die nicht über die Ressourcen verfügen, um in eine umfassende Zero Trust-Sicherheitsstrategie zu investieren.
Für die erfolgreiche Umsetzung des Zero Trust-Sicherheitsmodells können Unternehmen die Ernennung einer Führungskraft in Erwägung ziehen, z. B. eines Chief Zero Trust Officer (CZTO), der die Umsetzung und Einführung der Strategie überwachen kann. Eine starke Führungspersönlichkeit und eine definierte Verantwortlichkeit verringern die Wahrscheinlichkeit, dass die Umsetzung ins Stocken gerät. Das CZTO kann Teams effektiv strukturieren und Hindernisse beseitigen, um eine reibungslose Einführung zu gewährleisten. Die Einführung der CZTO-Rolle in der Führungsetage stärkt die Bedeutung von Zero Trust innerhalb des Unternehmens und stellt sicher, dass die Initiative die nötige Aufmerksamkeit und Ressourcen erhält, um erfolgreich zu sein.
Zudem können Unternehmen bei der Umsetzung einer Zero Trust-Strategie auf Widerstand gegen Veränderungen stoßen. Die Führungskräfte sollten mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie den Wandel begrüßen, die Mitarbeitenden aktiv in den Prozess einbeziehen, Bedenken proaktiv ansprechen, Unterstützung leisten und Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten. Sofern das Ziel darin besteht, einen unternehmensweiten Kulturwandel anzustoßen, muss der erste Schritt von der Unternehmensspitze ausgehen.
Durch die zunehmende Abhängigkeit von IT-Systemen hat die Cybersicherheit für Unternehmen höchste Priorität. Mit Zero Trust und der damit verbundenen kontinuierlichen Überwachung und Überprüfung können Unternehmen ihre sensiblen Daten vor potenziellen Bedrohungen schützen.
Im Zuge der fortschreitenden digitalen Transformation ist es für Unternehmen unabdingbar, neue und effektive Sicherheitsmodelle wie Zero Trust einzuführen. Dieser Ansatz wird ihnen helfen, sich und ihre Kunden besser zu schützen, die geltenden Vorschriften einzuhalten und eine solide Grundlage für Wachstum und Erfolg im digitalen Zeitalter zu schaffen.
Dieser Beitrag ist Teil einer Serie zu den neuesten Trends und Themen, die für Entscheidungsträger aus der Tech-Branche heute von Bedeutung sind.
Dieser Artikel wurde ursprünglich für Frontier Enterprise erstellt.
Folgende Informationen werden in diesem Artikel vermittelt:
Cyberangriffe sind heute einfacher und günstiger auszuführen
Im Durchschnitt werden jeden Tag ~165 Milliarden Cyberbedrohungen abgewehrt
Wie sich Zero Trustbei der Stärkung der Cyberabwehr bewährt hat