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Cybersicherheit mit Zero Trust neu definieren

Die digitale Transformation im Unternehmen schreitet rasant voran. Dadurch ergibt sich eine dringende Notwendigkeit: Der Schutz der sich ständig weiterentwickelnden Unternehmenslandschaft erfordert die Einführung fortschrittlicher Technologien, die für den Wandel der Zeit konzipiert sind. Der anhaltende Wandel im Unternehmensumfeld hat zu einer zunehmenden Abhängigkeit von cloudbasierten Diensten, der weit verbreiteten Einführung von Remote-Arbeit und der Integration vernetzter Systeme geführt. Diese Fortschritte steigern zwar die Effizienz und Konnektivität, führen aber auch zu einer erhöhten Anfälligkeit für Cyberbedrohungen und daraus resultierende Angriffe, da immer mehr persönliche und berufliche Daten online ausgetauscht werden.

Egal, in welcher Branche Sie tätig sind: Cybersicherheit ist für Unternehmen ein absolutes Muss. Auch wenn das vorrangige Ziel nach wie vor der Schutz vor Cyberbedrohungen ist, geht der Aufgabenbereich der Cybersicherheit inzwischen weit über den grundlegenden Schutz hinaus. Bei der Einrichtung einer robusten Sicherheitsinfrastruktur geht es heute nicht nur um die Abwehr von Cyberangriffen. Sie hat sich zu einer strategischen Investition entwickelt, da sie entscheidend dazu beiträgt, das Vertrauen zwischen den Beteiligten aufrechtzuerhalten, eine Innovationskultur zu fördern und die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit einer Organisation zu gewährleisten. Dieser Wandel wird durch die Notwendigkeit vorangetrieben, die Cybersicherheit zu stärken, sich an eine sich entwickelnde digitale Landschaft anzupassen und die gestiegenen Erwartungen an Datenschutz und die Kontinuität des Geschäftsbetriebs zu erfüllen.


Stärkung der Cyberabwehr im digitalen Zeitalter

In der sich ständig verändernden digitalen Welt bleiben Cyberbedrohungen ein zentrales Thema für Unternehmen auf der ganzen Welt. Neue technologische Entwicklungen wie KI führen dazu, dass das Tempo neuer Cyberbedrohungen wohl noch weiter zunehmen wird. Dies unterstreicht die Dringlichkeit für Unternehmen, ihre Verteidigungsmaßnahmen gegen die sich entwickelnde Bedrohung zu verstärken.

Die zunehmende Bedrohung erfordert kontinuierliche Investitionen in robuste Cybersicherheitslösungen. Zudem sorgen strenge Datenschutzbestimmungen und die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Datenverwaltung für zusätzliche Komplexität im Betrieb. Das unaufhaltsame Tempo des technologischen Wandels erfordert von Unternehmen, dass sie die Schwierigkeiten der digitalen Transformation meistern und gleichzeitig in einem global vernetzten Markt wettbewerbsfähig bleiben. Die Herausforderungen bei der Gewinnung und Bindung von Talenten im Tech-Sektor sowie die Einhaltung der vielfältigen und sich weiterentwickelnden Vorschriften stellen zusätzliche Hürden dar. Zu den vielfältigen Herausforderungen, mit denen Unternehmen heute konfrontiert sind, gehören auch die Erfüllung der gestiegenen Kundenerwartungen an nahtlose digitale Erlebnisse, die Bewältigung von Störungen in der Supply Chain und die ethische Nutzung der Technologien.

Damit diese Komplexität bewältigt werden kann, müssen Unternehmen bei der Einführung von Technologien strategisch vorgehen und zusätzliche Aspekte wie Datenschutzstandards, Datenschutzbestimmungen und die richtige Verwendung von Informationen berücksichtigen.



Stärkung der Wirtschaft mit ZTNA-Technologie

Als Reaktion auf die zunehmende Komplexität und Häufigkeit von Cyberbedrohungen müssen Unternehmen auf effektivere Lösungen zum Schutz ihrer Assets und sensiblen Daten umstellen, insbesondere durch die Umsetzung robuster Zero Trust-Netzwerkzugang (ZTNA)-Maßnahmen.

Die ZTNA-Technologie unterstreicht den Grundsatz „niemals vertrauen, immer verifizieren“. Es basiert auf einem adaptiven Vertrauensmodell, das es vermeidet, standardmäßig Vertrauen vorauszusetzen, und erlaubt den Zugriff auf der Grundlage spezifischer, fein abgestimmter Richtlinien, die die minimal notwendigen Zugriffsrechte gewähren. Die ZTNA-Technologie bietet Remote-Benutzern eine sichere Möglichkeit, sich mit privaten Anwendungen zu verbinden, ohne sie in das Netzwerk einzubinden oder diese Anwendungen dem öffentlichen Internet auszusetzen.

Jedes Unternehmen, dass im digitalen Bereich tätig ist, sollte Zero Trust-Sicherheit implementieren. Dazu gehört ein umfassendes und strategisches Sicherheitskonzept, das sicherstellt, dass jede Person und jedes Gerät, die Zugang wünschen, gründlich überprüft wird, um ihre bzw. seine wahre Identität festzustellen.

Hier sind 4 triftige Gründe, das Zero Trust-Sicherheitsmodell zu implementieren:

  1. Wachsende Unternehmen können sich nicht auf perimeterbasierte Sicherheit verlassen: Wachsende Unternehmen entwachsen den perimeterbasierten Sicherheitsmodellen und machen sie damit ineffektiv. Zero Trust sorgt für eine sorgfältige Zugriffsüberprüfung an jedem Netzwerkpunkt und wendet dabei das Prinzip der „geringsten Zugriffsrechte“ an. Mit dieser Strategie werden Anfragen kontinuierlich überwacht und validiert, sodass der potenzielle Schaden von Sicherheitsverstößen durch Mikrosegmentierung begrenzt wird.

  2. Wachsende Belegschaft: Die Belegschaft umfasst jetzt neben Angestellten und Auftragnehmern auch Verkäufer, Lieferanten und Partner. Zero Trust ermöglicht eine präzise Zugriffskontrolle und maßgeschneiderte Berechtigungen für jeden einzelnen Benutzer.

  3. Alle Work-from-Home-Arbeitsumgebungen können nicht auf ihre Sicherheit überprüft werden: Die weit verbreitete Remote-Arbeit stellt eine Herausforderung für die traditionelle Sicherheit dar, die von festen Standorten ausgeht. Unsichere Wi-Fi-Netzwerke und -Geräte erhöhen das Risiko. Ohne ein robustes System wie Zero Trust wäre es unmöglich, das private Umfeld der Mitarbeitenden zu überprüfen.

  4. Advanced Persistent Threats (APTs) werden schlauer: Moderne Cyberbedrohungen gehen über einfaches Phishing hinaus. Ausgeklügelte Bedrohungen, wie APTs, die von Nationalstaaten und kriminellen Organisationen durchgeführt werden, entziehen sich herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen. Ein Zero Trust-Framework ist unerlässlich, um solchen Bedrohungen wirksam zu begegnen.


Zero Trust-Technologie: Ein wichtiger Trend

Bis 2025 werden 60 % der Unternehmen Zero Trust-Lösungen anstelle von virtuellen privaten Netzwerken verwenden. Das prognostiziert Gartner in seinem letztjährigen BerichtZero Trust Architecture and Solutions“.

Investitionen in eine robuste ZTNA-Infrastruktur sind für Unternehmen heute unabdingbar. Dabei geht es nicht nur um ein technologisches Upgrade, sondern um einen strategischen Schritt zur Stärkung des Schutzes vor ausgeklügelten Cyberbedrohungen. Das adaptive ZTNA-Sicherheitsmodell passt sich an die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft an und bietet einen Schutz, den herkömmliche perimeterbasierte Lösungen nicht bieten können.

Durch die Einführung von ZTNA können Unternehmen ihre Cybersicherheit stärken und einen sicheren und kontrollierten Zugang zu kritischen Ressourcen gewährleisten, während sie gleichzeitig Risiken abwehren und ihren Schutz vor neuen Cyberbedrohungen verstärken.

Dieser Beitrag ist Teil einer Serie zu den neuesten Trends und Themen, die für Entscheidungsträger aus der Tech-Branche heute von Bedeutung sind.

Dieser Artikel wurde ursprünglich für CIO Influence erstellt


Vertiefung des Themas:

Um sich näher über Zero Trust zu informieren und die Einführung dieses Konzepts für Ihr Unternehmen zu planen, können Sie den umfassenden Leitfaden „Zero Trust-Architektur – ein Wegweiser“ zu Rate ziehen.

Autor

Jonathon Dixon
Vice President und MD, APJC, Cloudflare



Wichtigste Eckpunkte

Folgende Informationen werden in diesem Artikel vermittelt:

  • Wie sich der Anwendungsbereich der Cybersicherheit inzwischen weit über den grundlegenden Schutzhinaus ausgedehnt hat

  • Warum sich das Zero Trust-Sicherheitsmodell für Unternehmen am besten eignet, um die IT-Komplexität zu bewältigen

  • Die Vorhersage von Gartner, dass bis 2025 60 % der Unternehmen Zero Trust-Lösungen anstelle von VPNs verwenden werden


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