Die Gesundheitsbranche ist eine der größten und am schnellsten wachsenden Branchen der Welt mit einem prognostizierten Wert von 11,9 Bio. USD bis 2025. Infolgedessen ist das Gesundheitswesen zunehmend mit Cyberangriffen konfrontiert, weshalb dringend verbesserte Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind.
Das Gesundheitswesen ist ein sich ständig weiterentwickelnder Sektor, der kontinuierliche Innovation erfordert und besteht aus verschiedenen Interessengruppen wie Ärzten, Krankenschwestern und -pflegern, Technikern und Verwaltungsangestellten. Sie generieren, speichern und teilen täglich eine riesige Menge an Daten, wie Krankenakten, Behandlungspläne, Testergebnisse und Abrechnungsinformationen. Zweifellos ist der reibungslose Fluss dieser Daten für eine effiziente Gesundheitsversorgung von entscheidender Bedeutung, aber er bringt auch erhebliche Sicherheits- und Datenschutzprobleme mit sich.
Die Gewährleistung strenger Maßnahmen zum Schutz der Datensicherheit und der Privatsphäre ist unerlässlich, da die allgemeine Cybersicherheitslandschaft schwieriger geworden ist. Alleine 2023 waren über 100 Mio. Menschen von Cyberangriffen im Gesundheitswesen betroffen. Cyberkriminelle nehmen Organisationen aus dem Gesundheitswesen ins Visier, weil sie mit der Beschaffung von Patientendaten für Identitätsdiebstahl, Finanzbetrug oder Ransomware-Angriffe Gewinne erzielen können.
Ein weiteres Problem ergibt sich aus den komplexen Gesundheitssystemen, die sich aus mehreren Akteuren zusammensetzen, wie z. B. Gesundheitsdienstleistern, Versicherern, Pharmaunternehmen und Drittanbietern. Jede Einrichtung benötigt Zugang zu sensiblen Patientendaten, was die Wahrscheinlichkeit von Insider-Bedrohungen und versehentlichen Datenverstößen durch menschliche Fehler oder unzulässige Autorisierung erhöht. Elektronische Gesundheitsakten (Electronic Health Records, EHRs), Telemedizin und andere digitale Systeme haben zwar den Zugang, die gemeinsame Nutzung und die Speicherung von Daten vereinfacht, aber auch neue bzw. erhöhte Risiken durch Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen mit sich gebracht.
Die Häufigkeit und Komplexität der Cybersicherheitsrisiken im Gesundheitswesen werden durch die kontinuierliche Innovation der Branche stetig zunehmen. Mit der steigenden Zahl digitaler Berührungspunkte stehen böswilligen Akteuren mehr potenzielle Wege für ihre Angriffe zur Verfügung.
Wenn medizinische Geräte anfällig für Cyberangriffe sind, ist die Sicherheit der Patienten gefährdet. Offensichtlich ist es für Gesundheitsorganisationen heute wichtiger denn je, einen ganzheitlichen und proaktiven Ansatz für die Cybersicherheit zu verfolgen, um sensible persönliche und medizinische Daten zu schützen, die kontinuierliche und lückenlose Verfügbarkeit der Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und Patienten vor böswilligen Aktivitäten von Cyberkriminellen zu schützen.
Das Bumrungrad International Hospital setzt Technologie für sicheren Zugang bei gleichzeitiger Einhaltung strenger Standards für die Gesundheitsdaten der Patienten ein. Das Krankenhaus ist seit über 40 Jahren ein führender Anbieter von medizinischen Leistungen in Thailand und versorgt jährlich über eine Million Patienten aus 190 Ländern.
Als führender medizinischer Anbieter in einem stark regulierten Sektor muss Bumrungrad die Wahrung der Vertraulichkeit von Patientendaten in allen seinen Betrieben priorisieren. Das Krankenhaus hat sich mit Cloudflare als Sicherheitspartner zusammengetan und implementierte Dienste, die dem US Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und den HITECH-Anforderungen entsprechen. Wenn es darum geht, volumetrische Bedrohungen wie Bots und DDoS-Angriffe abzuwehren, stoppt Cloudflare jeden Monat durchschnittlich 37.000 Bedrohungen für die Website und Webanwendungen des Krankenhauses. Eine sichere Netzwerkumgebung ist unabdingbar, damit sich das Krankenhaus weiterhin auf die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung konzentrieren und das Vertrauen seiner Patienten bewahren kann.
Hier sind 5 Best Practices für Cybersicherheit, die Gesundheitseinrichtungen in Betracht ziehen sollten:
Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden: Die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für bewährte Verfahren der Cybersicherheit, z. B. die Identifizierung von Phishing-E-Mails und den sicheren Umgang mit sensiblen Daten, ist für die Risikominderung und die Schaffung einer für Cybersicherheit sensibilisierten Kultur unumgänglich.
Zero Trust-Framework: Der Zero Trust-Ansatz verifiziert alle Nutzenden und Geräte unabhängig vom Standort und implementiert strenge Zugriffskontrollen, um unbefugten Zugriff zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen.
Netzwerk- und Endpunktsicherheit: Die Implementierung fortschrittlicher Maßnahmen wie Firewalls, Systeme zur Angriffserkennung/-prävention und eine sichere Netzwerkarchitektur stärkt das Ökosystem des Gesundheitswesens gegen Cyberbedrohungen. Lösungen zum Schutz von Endgeräten, wie Antivirensoftware und Verschlüsselung, schützen vor Schadsoftware, Datenverstößen und unberechtigtem Zugriff.
Regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests: Regelmäßige Audits und Tests identifizieren Schwachstellen, was eine proaktive Stärkung der Sicherheitsinfrastruktur ermöglicht und das Risiko von Datenschutzverletzungen minimiert.
Datenverschlüsselung und Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre: Die Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand und bei der Übertragung schützt Patienteninformationen. Robuste Datenschutzmaßnahmen, einschließlich Zugriffskontrolle und Prüfprotokoll, gewährleisten die Einhaltung der Vorschriften und wahren das Vertrauen der Patienten.
Die sich entwickelnde Sicherheitslandschaft und die zunehmende Komplexität der Gesundheitssysteme bergen erhebliche Herausforderungen und Risiken. Durch den Einsatz dieser Lösungen können Gesundheitseinrichtungen ihre Cybersicherheit verbessern und Cyberangriffe bekämpfen.
Die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Gesundheitswesens wird der Schlüssel sein, um branchenweite Standards und bewährte Praktiken für den Umgang mit Cybersicherheitsrisiken, die Wahrung der Sicherheit und Privatsphäre von Patienten und die kontinuierliche Verfügbarkeit der medizinischen Versorgung festzulegen. Indem die Gesundheitsbranche diese Herausforderungen proaktiv angeht und wirksame Lösungen implementiert, kann sie den sicheren Zugriff, die Weitergabe und die Speicherung sensibler Patientendaten gewährleisten und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung anbieten und das Vertrauen in das Gesundheitsökosystem wahren.
Cloudflare-Lösungen für das Gesundheitswesen bieten Mitarbeitenden und Dritten sicheren Zugang zu internen Systemen, schützen Patientendaten und beschleunigen die Performance.
Dieser Beitrag ist Teil einer Serie zu den neuesten Trends und Themen, die für Entscheidungsträger aus der Tech-Branche heute von Bedeutung sind.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich für Tech News verfasst.
Jonathon Dixon
Vice President und MD, APJC
Folgende Informationen werden in diesem Artikel vermittelt:
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